(19.02.2021) – „Mit dem Innovation Award wollen wir die jungen Forscherinnen und Forscher dazu motivieren, sich konkrete Gedanken über die wirtschaftliche Umsetzung ihrer Arbeit zu machen. Denn Erfolg ist nur dann wirklich gegeben, wenn exzellente Forschungsprojekte auch wirtschaftlich erfolgreich umgesetzt werden. Der Innovation Award ist hier ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, skizziert Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger den Award.
Der Innovation Award, eine gemeinsame Initiative von ecoplus, tecnet equity und dem accent Gründerservice, konnte heuer eine besonders große Beteiligung verzeichnen. Aus 14 Einreichungen wählte die Jury fünf Siegerprojekte, wobei sowohl der Projektinhalt als auch die Strategien zur wirtschaftlichen Umsetzung bewertet wurden.
Als Siegerprojekt wurde ein völlig neuartiges COVID-Schutzsystem von Michele Schirru und Serhiy Budnyk vom Kompetenzzentrum für Tribologie AC2T research GmbH aufgezeichnet. Im Projekt wurde ein Verbund aus Atemmaske und einem Lautsprecher entwickelt. Die vom Lautsprecher ausgesendeten Ultraschallwellen vertreiben Luftteilchen, z.B. Tröpfchen mit Corona-Viren, vor der Atemmaske und erhöhen somit wesentlich die Schutzwirkung der Maske. Das Ultraschall-Schutzsystem wurde bereits zum Patent angemeldet.
Platz 2 erging an das Team Cornelia Häusler, Christop Kment, F. Fussenegger, A. Unger, Johannes Schnur, A. Hahnekamp, H. Weißenböck, alle vom Kompetenzzentrum für Medizintechnik ACMIT Gmbh für ein innovatives Robotik-System zur Verbesserung von Produkten und Verfahren in der Versorgung von chronischen Wunden. Davon sind in Österreich rund 255.000 Menschen betroffen.
Auf Rang 3 konnte sich ein Projekt von Daniel Honies und Konstantin Lampalzer platzieren, beides Schüler der HTL Wiener Neustadt, die auch seit Jahren regelmäßig die Robotik-Weltmeister stellt. Die Jury beeindruckten die beiden Schüler mit einem autonomen Drohnen-System zur effizienten Inspektion schwer zugänglicher Indoor-Bereiche. Es gibt derzeit kein ähnliches System am Markt.
tecnet ist erster Ansprechpartner für innovationsfreudige Forschungseinrichtungen und unterstützt NachwuchswissenschafterInnen von der innovativen Idee bis zum Markteintritt. „Es ist uns ein Anliegen, das Wissen um die ökonomische Verwertung von Forschungsergebnissen beim wissenschaftlichen Nachwuchs möglichst früh zu verankern. Daher wird in unseren speziellen „research-to-value“ (r2v) Check-ups, Workshops und Coachings der Fokus auf die unterschiedlichsten Verwertungsmöglichkeiten gelegt.“, so tecnet equity Geschäftsführerin Doris Agneter. Und accent Inkubator Geschäftsführer Michael Moll ergänzt: „“Wir, als Hightech Inkubator des Landes NÖ sind davon überzeugt, dass man bei der Identifizierung von potenziellen Start-up Ideen nicht früh genug ansetzen kann. Daher freuen wir uns sehr, dass sich das Format des TFZ Awards so erfolgreich etabliert hat“.